Biofeedback

Was ist Biofeedback?

Das Wort Biofeedback setzt sich zusammen aus: bios „Leben“  und feedback „Rückmeldung“
Du kannst Dir Biofeedback als
Spiegel unseres Körperinneren vorstellen. Vorgänge im Körper, die man normalerweise nicht sieht, kannst du nun sehen!

Wie funktioniert Biofeedback?

Mithilfe des Biofeedbackgerätes werden z.B. Dein Herzschlag, Atmung, Temperatur, das leichte Schwitzen der Hände, Muskelspannung etc. auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Und Du kannst dann lernen z.B. deine Atmung zu verändern - ja, das funktioniert wirklich!

AHA-Erlebnis

Durch das Beobachten am Bildschirm kommt es dann häufig zu einem AHA-Erlebnis:

z.B.:       „Wenn meine Muskelspannung in den Schultern sinkt, sinkt auch diese Linie
              -->  Ich muss also nur versuchen, diese Linie weiter sinken zu lassen!“

Du lernst also aktiv etwas zu ändern, das ist gut für Dein Selbstbewusstsein!

Was sind die Einsatzbereiche von Biofeedback?

Ängste? Schmerzen? Lernschwierigkeiten? Biofeedback ist vielfältig einsetzbar:
Biofeedback bei:
Schmerzen
                             (Migräne, Spannungskopfschmerzen, andere chronische Schmerzen, Verspannungen...)

Ängste                                     (Schulangst, Prüfungsangst, Operationsangst, Phobien…)
Stressbezogene Beschwerden &  (Magen-Darm, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen...)
Psychosomatik 
Schlafstörungen
Konzentrationsschwierigkeiten
Lernschwierigkeiten
ADS, ADHS
Unterstützung bei chronischen Krankheiten  (Asthma, Onkologie, Vorbereitung auf Krankenhausaufenthalte und Operationen...)
Sonstiges             (Zähneknirschen (Bruxismus), Schiefhals (Torticollis)...)


Wie läuft ein Biofeedbacktraining ab?

Wahrnehmen - Erkennen - Verstehen - Verändern

1. Anamnese 
 - Um ein optimales Training erstellen zu können, ist es wichtig bestimmte Informationen über den/die kleine/n KlientIn zu erfragen
 - z.B. Art der Beschwerden, Ressourcen und Belastungen, Persönlichkeit, Schulisches Umfeld…
2. Erklärung der Methode und Anbringen der Sensoren
3. Baseline und Kennenlernen der Parameter
4. Psychophysiologische Diagnostik (Stress- und Erholungsdiagnostik)
 - Wie reagiert der Körper auf bestimmte Stressoren?
 - Kann er sich rasch wieder erholen oder benötigt er Zeit?
5. Es werden diejenigen Körpersysteme identifiziert, die mit den Beschwerden zusammenhängen
6. Besprechen der Ergebnisse
7. Erstellung eines individuellen Therapieplans 
 - Welche Trainings führen zum gewünschten Therapieziel? Atemtraining, Handerwärmungstraining, Hautleitwerttraining, Vasokonstriktionstraining etc.
 - Besprechen der Rolle der Eltern (bis zu einem Alter von ca. 12-14 J. Unterstützung notwendig) 
 - Unterstützende Methoden: Entspannungstechniken, Übungen zur Körperwahrnehmung, Achtsamkeit, Kinderyoga etc.
 - Übungen für zu Hause ermöglichen Transfer in den Alltag (Trainingstagebücher sind oft motivierend)